Die Sportschule kann mittlerweile auf eine über 45jährige Geschichte zurückblicken!
Die bisherige Geschichte der Schule läßt sich entsprechend ihrer Verantwortlichen in vier Phasen einteilen:

Phase I: 1979 – 1988 Sportschule Joosten-Fischer
Am 24.11.1979 wurde von den beiden Kampfsportlern Horst Joosten und Hans Peter Fischer an der Heißener Str. 99 eine Sportschule zunächst unter dem Namen „Mülheimer Taekwon-Do Center“ eröffnet. Aus rechtlichen Gründen mußte der Name jedoch geändert werden, so daß die Schule bald als „Sportschule Joosten-Fischer“ bekannt wurde.
Ursache für die Gründung der Schule war nicht die Geschäftsidee eines risikofreudigen Unternehmers, sondern der Mangel an Trainingsmöglichkeiten einiger Taekwon-Do Sportler. Nachdem die Trainer und einige weitere Danträger (Schwarzgurte) der damaligen Taekwon-Do Abteilung des TSV Viktoria aus dem Verein ausgeschlossen wurden (WAZ, 24.06.1978). Aus Solidarität kündigten gleich weitere Mitglieder ihre Zugehörigkeit zum TSV Viktoria und gründeten bald darauf einen eigenen Taekwon-Do Verein: den „Taekwon-Do Club Mülheim e.V.“. Der große Einfluß des TSV in Mülheim verhinderte jedoch, daß den Mitgliedern dieses Vereins geeignete Trainingsstätten zur Verfügung gestellt wurden. So fand das Training im Spielkeller der Gesamtschule an der Nordstraße statt. Der mit Filzteppich auf Betonboden ausgestattete Raum wurde von vielen Betonpfeilern unterteilt. Außerdem mußte vor dem Training durch zusammenstellen der vorhandenen Tische erst einmal Platz geschaffen werden. Zum Duschen mußte „nur“ der Schulhof überquert werden, um in die Umkleideräume der angrenzenden Sporthalle zu kommen. Daß diese Bedingungen natürlich nicht dazu beitrugen die Mitgliederstärke des Vereins zu erhöhen versteht sich von selbst. Daran konnte auch die Qualifikation der Trainer und die guten Erfolge nichts ändern. In dieser Notsituation entschlossen sich schließlich zwei der beteiligten Schwarzgurtträger Horst Joosten (damals noch III. Dan, u. a. Weltmeister im Bereich Formen bei der 1. Taekwon-Do Weltmeisterschaft in Kanada) und Hans Peter Fischer (damals noch II. Dan, Erfolge bei diversen Meisterschaften) private Räume zu suchen. Diese fanden sich schließlich an der Heißener Str. 99 in denen sich die Sportschule bis heute noch befindet.
Durch Anmietung weiterer Räume auf der 1. Etage im selben Haus konnte im Laufe der Zeit das Angebot von Taekwon-Do auf Bodybuilding, Fitnesstraining, Aerobic, Kickboxen und um eine Cafeteria, Sauna und Solarium erweitert werden.

Phase II: 1989 – 1996 Sportschule Fischer
Nach dem Ausscheiden von Horst Joosten reduzierte Hans Peter Fischer (mittlerweile IV. Dan) die Fläche der Schule auf die Räume der 2. Etage indem er die Flächen des unrentablen Saunabereiches mit dem Solarium wieder dem Vermieter zur Verfügung stellte und den Damenumkleideraum eine Etage höher verlegte. Unter seiner Leitung wurde am 26. Mai 1990 ein „Internationales Städteturnier“ im Taekwon-Do an der Boverstraße und am 27. und 28. November 1993 die „1st German Open Taekwon-Do Championships“ des ITF-D e. V. in der ehemaligen Karl-Diem-Sporthalle ausgerichtet.

Phase III: 1997 – 2015 Sportschule Goese
Das Aussehen der Sportschule änderte sich mehrfach. Das Taekwon-Do, u.z. das klassische Taekwon-Do im Sinne seines Begründers Gen. Choi Hong Hi, wie es heute noch von der Internationalen Taekwon-Do Federation Deutschland e.V. (ITF-D) verbreitet wird, blieb jedoch immer ein Schwerpunkt der Trainingsarbeit. So war auch zu dieser Zeit der Inhaber der Sportschule Roland Goese ein erfahrener, hoch graduierter Schwarzgurt im Taekwon-Do (VII. Dan). Im deutschen Taekwon-Do Verband war Roland Goese einige Zeit für das ITF-D Demoteam zuständig, Mitglied des technischen Komitees und als Kampfrichterobmann für die Aus- und Weiterbildung der Kampfrichter verantwortlich.
Die Schule bot Kurse in den Bereichen Taekwon-Do, Taekwon-Do für Kinder und Jugendliche, Kickboxen, Selbstverteidigung, Tae Bo sowie Gesundheitskurse für Senioren, Hausfrauen und Schichtarbeiter an. Der mit Kraftgeräten ausgestattete Raum stand während der gesamten Öffnungszeit den Kraft- und Fitnesssportlern zur Verfügung, während die Cafeteria mehr den je für entsprechende Stärkungen in den Trainingspausen oder im Anschluß an die Anstrengungen sorgt. Auch die privaten Kontakte wurden durch außerschulische Aktivitäten wie Tagesfahrten (z.B.: zu Freizeitparks), Feiern und Feten (Halloween, Weihnachtsfeier, „Tag der Offenen Tür“, Kindergeburtstage), gemeinsame Essen, Teilnahme am Mülheimer Karnevalszug oder dem Mülheimer Drachenboot-Festival gefördert.
Bereits im Jahr 1998 wurde mit einigen Mitgliedern der Sportschule der Verein „TONG-IL MÜLHEIM E.V.“ gegründet. In Zusammenarbeit mit der Sportschule Goese fanden verschiedene Lehrgänge für den ITF-D Verband und ein Turnier statt.

Phase IV: ab 2016 TONG-IL MÜLHEIM E.V.
wird bald ergänzt …

 

Datum Ereignisse
24.11.1979 Eröffnung der Sportschule: „Mülheimer Taekwon-Do Center“
01.09.1983 Offene Stadtmeisterschaften (TKD)
29.04.1984 Norddeutsche Taekwon-Do Meisterschaft
26.05.1990 Internationales Städteturnier (TKD)
27.-28.11.1993 1. German Open der ITF-D e.V.